23.05.2025
Vom 1. bis zum 31. März 2025 konnten Prignitzer und Prignitzerinnen mit der Teilnahme an der Online-Umfrage zu Prignitz 2040 zeigen, was für Themen ihnen wichtig sind und wo noch Potenzial für die Region besteht. Das sind die ersten Ergebnisse.
Welchen Themen beschäftigen die Einwohner und Einwohnerinnen in der Prignitz? Was läuft gut und wo gibt es noch Potenzial? Wie soll sich die Prignitz bis zum Jahr 2040 entwickeln? Genau diese Fragen hat die Online-Umfrage im Rahmen des Projektes Prignitz 2040 aufgegriffen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, wie unsere Region wahrgenommen wird. Von den insgesamt 2173 Teilnehmern und Teilnehmerinnen waren mehr als die Hälte zwischen 25 und 59 Jahren alt. Die Mehrheit ist berufstätig oder geht zur Schule. 57 Prozent der Befragten gaben an, Urprignitzer zu sein und schon immer in der Region zu wohnen. Ein Viertel ist zugezogen. Die kleinste Gruppe bilden die Rückkehrer.
Besonders das soziale und familiäre Umfeld scheint laut der Befragung der Grund zu sein, wieso die Befragten sich für die Prignitz als ihren Lebensort entschieden haben – gefolgt von Vorteilen wie der Natur und Landschaft und dem Angebot an Arbeits-, Ausbildungs- und Schulplätzen. Diese Stärken der Region sind auch die Gründe, wieso die Befragten zu 61 Prozent angeben, dass sie ein Leben in der Prignitz „eher empfehlen“ würden. 13 Prozent gaben an, dass sie diese Empfehlung uneingeschränkt geben würden, 18 Prozent würden von einem Umzug in die Region eher abraten. Diese Zahlen spiegeln sich auch in der Frage nach der Lebensqualität wieder, die 87 Prozent mit „eher gut“ bis „sehr gut“ beantworten.
Die
Online-Umfrage soll dazu dienen, Themenschwerpunkte für die Weiterentwicklugn
der Region zu setzen. Die Ergebnisse zeigen: Die Themenfelder Familienfreundlichkeit
und Wohnen werden als besonders wichtig und positiv wahrgenommen.
Währenddessen werden jedoch Schwierigkeiten und Herausforderungen bei
den Themen Gesundheit und Pflege gesehen. Trotz zahlreicher bereits
angestoßener Maßnahmen besteht hier noch großer Bedarf. Obwohl die
Familienfreundlichkeit als eine Stärke der Region angesehen wird, wurde bei der
Auswertung der Umfrage-Ergebnisse deutlich, dass Kinder- und Jugendangebote
in der Prignitz fehlen.
Die Online-Umfrage wird nicht die einzige Art der Bürgerbeteiligung beim Projekt Prignitz 2040 sein, auch künftig wird es noch weitere Beteiligungsformate geben. Am 15. Mai 2025 konnte das erstevon mehreren Fachforen stattfinden. In diesen setzen sich ausgewählte, regionale Akteure und Experten unter anderem mit den Umfrage-Ergebnissen auseinander, vertiefen diese und entwickeln gemeinsam Themenschwerpunkte, die als Leitlinie für die Maßnahmenentwicklung- und Umsetzung dienen sollen. Im Anschluss wird wieder der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gesucht, um Ideen der Realisierung zusammenzutragen. Dies wird in verschiedenen Formaten möglich sein – beispielsweise werden Kolleginnen auf dem Brandenburg-Tag im September an einem eigenen Stand alle Fragen rund um das Projekt „Prignitz 2040“ beantworten und das Gespräch mit den Besuchern suchen. Außerdem werden ab Herbst 2025 – gerade mit Blick auf fehlende Freizeitangebote – weitere Beteiligungsformate explizit für Kinder und Jugendliche angeboten.
© Landkreis Prignitz